Der “QT GUI Time Sink” Block ein Ausgabe-Block, der dazu dient, die zeitliche Darstellung von Signalen in Echtzeit anzuzeigen. Das Signal wird im Zeitbereich dargestellt.

Das Signal im Zeitbereich wird aus den gesampleten Werten zusammengesetzt. Je mehr Samplepoints desto genauer ist die Signaldarstellung.
In diesem Beispiel wurde ein 10kHz Signal (Periodendauer ist 0.1ms) mit 10facher Samplefrequenz abgetastet. Im Signal sind daher 10 Punkte pro Periode enthalten.
GUI TimeSink bietet eine Reihe von Einstellmöglichkeiten, um die Signaldarstellung zu beeinflussen.

- Type: hier gibt man an. ob ein Signal als komplexes oder reelles Signal dargestellt werden soll. Im obigen Beispiel wurde die komplexe Darstellung gewählt, es gibt also 2 Signalanteile.
- Name: für die Darstellung kann ein Signal eine Überschrift enthalten
- Y-AXIS Label und Unit: Beschriftung der Y-Achse (die X-Achse wird als Zeitstrahl dargestellt). Y min und Y max legt die Auflösung der Y-Achse dabei fest.
- Grid legt ein Gitter hinter das Signal, um Signalwerte besser bestimmen zu können, Autoscale führt eine automatische Skalierung des Signals aus, damit die Darstellung im Fenster vollständig ist.
Signaldarstellung beeinflussen:
In diesem Beispiel wurde das Signal mit der Einstellung Number of Points = 22 dargestellt.
Bei einer Samplerate von 100kHz und einer Signalfrequenz von 10kHz ergeben sich sich für eine Periode 10 Datenpunkte. 22 Datenpunkte ergeben daher in der Darstellung etwas mehr als 2 Perioden. Bei Number of Points = 20 erhält man ein Stehendes Signal in der Anzeige, da immer ein Vielfaches der Periode angezeigt wird.

Wählt man eine zu hohe Anzahl der Number of Points, führt die Darstellung des Signals im Zeitbereich zu einer extrem hohen CPU-Belastung. Im Beispiel, werden so viele Perioden dargestellt, dass der Computer mit dem Zeichen ausgelastet ist.
Es sollte daher immer eine grobe Abschätzung der Anzahl der dargestellten Perioden gemacht werden gemacht werden.
Number of Inputs: Möchte man mehrere Signale in einem Zeitfenster darstellen, so kann man hier mehrere Eingänge auswählen.
In Diesem Beispiel wird ein 10kHz und ein 50kHz Signal in einem Diagramm dargestellt. Diesmal wurde die Einstellung Float gewählt, um nur den reellen Signalanteil darzustellen.

Mittels Number of Points können nur beide Signale gleichzeitig beeinflusst werden. Möchte man z.B. 10 Perioden des 50kHz Signals darstellen, so kann man nur 2 Perioden des 10kHz Signals gleichzeitig darstellen. Man wählt in diesem Fall Number of Points = 20.

Das 50kHz Signal besitzt nur 2 Datenpunkte, da die Samplerate bei 100kHz liegt, also bei der Mindestzahl zur Erfüllung des Nyquist Kriteriums.

Verdoppelt man die Abtastrate und die Number of Points, erhält man eine bessere Darstellung, wenngleich noch kein “schönes” Rechtecksignal für die 50kHz Frequenz dargestellt wird. Das Signal hat aber dennoch alle Informationen, die für die Weiterverarbeitung notwendig sind.

Im Bereich CONFIG können noch weitere Elemente in der Darstellung angepasst werden.
Die Bezeichnung eines Signals (Label), die Liniendicke und -Farbe sowie der Linienstyle ( durchgezogen, gepunktet..) können für jedes Eingangssignal festgelegt werden.
Zudem kann angegeben werden, ob jeder Samplepunkt über einen Marker dargestellt wird. In den obigen Beispielen wurde ein Quadrat und ein Kreis als Marker benutzt.